Da ich heute gleich zwei Predigttermine habe, habe ich mir gedacht, es wäre doch ganz praktisch gleich über den offiziellen Predigttextes des heutigen Sonntags zu predigen. So erspar ich es mir zwei verschiedene Predigten vorbereiten zu müssen. Synergieeffekt sozusagen. Außerdem bleib ich dann davor bewahrt immer wieder über meine Lieblingsthemen zu predigen.
Der Text für heute ist Röm. 14, 17-19:
„Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott wohlgefällig und den Menschen bewährt. So lasst uns nun dem nachstreben, was dem Frieden, und dem, was der gegenseitigen Erbauung dient.“ (Röm. 14, 17-19 Rev. Elb.)
Das Reich Gottes ist also nicht Essen und Trinken. Wie lebensfeindlich aber auch, oder?
Wir haben in der CGF heute Gottesdienst mit gemeinsamen Mittagessen im Anschluss. Gemeinsames Essen und Trinken gehört bei uns einmal im Monat zum Gottesdienst feiern dazu. Das ist bei uns ein Ausdruck christlicher Lebenskultur. Aber, da haben wir wohl jetzt schon wieder mal alles falsch gemacht. Ätsch! Um sowas geht´s im Reich Gottes nämlich gar nicht. Solche profanen irdischen Dinge sollten wir nämlich nur auf das wirklich Allernotwendigste beschränken. Askese ist angesagt! Essen in der Gemeinde, so was Überflüssiges. Knapp daneben ist auch vorbei.
So oder so ähnlich könnte man diese Bibelstelle, diese Aufforderung ja zunächst einmal verstehen, wenn man sie aus dem Zusammenhang reißt. Aber ist das hier wirklich gemeint? Ist das NT wirklich so lebensverneinend? Hat Jesus selbst nicht ganz anders gehandelt?
Und tatsächlich wenn wir uns das Leben und Wirken unseres Herrn anschauen, dann lesen wir beispielsweise
- von der Hochzeitsfeier, auf der er Wein vermehrt hat (bei der Heilsarmee wurde diese Bibelstelle in Saft umgewandelt)
- dass er sich selber bei Zachäus zum Essen eingeladen hat (das sind die liebsten Gäste)
- mit Zöllnern und Sündern gespeist hatund überhaupt so häufig am gemeinschaftlichen Essen und Trinken war, dass die Pharisäer ihn als Fresser und Weinsäufer (Mt. 11,19) tituliert haben uvm.
- und auch im AT gibt es bspw. die Aufforderung vor Gott mit Wein, starkem Getränk und allen Speisen, die das Herz begehrt, zu feiern und fröhlich zu sein (5. Mo. 14,26)
Also alles andere als lebensverneinend und so kann dieser Vers aus dem Römerbrief auch nur eine ganz andere Bedeutung haben, die man aber nur im Zusammenhang des ganzes Kapitels erkennt.
Die Gemeinde in Rom war ja keine homogene Gruppe. Nicht so wie wir. Sie bestand wohl nicht nur aus mehreren dezentralen Hauskirchen, sondern auch aus völlig unterschiedlich religiös sozialisierten Gruppen: den Judenchristen und den Heidenchristen, also aus Menschen die vorher im jüdischen Glauben verwurzelt waren oder und aus Menschen, die vorher einer heidnischen Religionen angehört haben.
Und diese beiden Gruppen waren sich nicht besonders grün, denn sie hatten unterschied-liche Auffassungen in manchen theologischen Fragen. Und nicht nur in irgendwelchen nebensächlichen Fragestellungen, wie heute vielleicht Erd- oder Feuerbestattung oder nimmt man nun homöopathische Medikamente oder lieber doch nicht. Da muss man sich nicht bis aufs Blut streiten. Das ist nicht so existenziell.
Nein, es ging um Fragen, die die tägliche Lebensweise, aber v.a. auch die Praxis der täglichen Nachfolge betroffen haben. Es ging beispielsweise um´s Essen.
V. 2 „Einer glaubt, er dürfe alles essen; der Schwache aber isst Gemüse.“
(Paulus hat also eine eindeutige Meinung zur vegetarischen Ernährung. In der Luther-übersetzung von 1912 steht hier noch so nett übersetzt „der ißt Kraut“.)
Es gab hier zwei Konfliktpotenziale: zum einen die jüdischen Reinheitsgebote, die den Verzehr von bestimmten Fleischarten oder von unsachgemäß zubereiteten Fleisch (nicht richtig geschächteten Fleisch, das noch Blut beinhaltet) verbieten und zum anderen die Tatsache, dass es sich wohl bei dem meisten Fleisch, dass auf dem Markt erhältlich war um Götzenopferfleisch gehandelt hat, also um Überreste von Opfern in unterschiedlichen römischen, hellenistischen oder ägyptischen Kulten, d.h. Fleisch, dass heidnischen Göttern geweiht war und die sozusagen nicht alles aufgegessen haben.
Beides dürfte eigentlich für das Leben eines Christen keine Rolle spielen. Alle Speise kommt von Gott. Die Götzen sind Nichtse und die jüdischen Gesetze sind für Christen genauso „nichtsig". Daher kann alles guten Gewissens verzehrt werden. Wer so denkt ist - zumindest in diesem Punkt - stark im Glauben, der hat eine gewisse Reife erreicht. Aber es gibt eben auch die anderen, die Ängstlichen, die Unreifen, die Schwachen, die Anfänger im Glauben, die noch nicht frei sind in ihrem Gewissen, die noch gefangen sind in ihrer Prägung.
Eigentlich könnten sie unbeschadet nebeneinander existieren, wenn sie sich denn in Ruhe lassen würden, aber
V. 3 „Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst! Denn Gott hat ihn aufgenommen.
V. 4 Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag ihn aufrecht zu halten.“
Es haut nicht hin mit der friedlichen Koexistenz, sondern sie fangen an einander zu richten, einander zu verurteilen, übereinander herzuziehen. Auch die Starken. Sie sind vielleicht noch gar nicht so reif, wenn sie auf einmal anfangen die Schwachen zu verurteilen und sich über ihre Pedanterie lustig machen.
Dieser Streit ist uns ziemlich fremd. Götzenopferfleisch kriegen wir heute eher selten beim Metzger. (Das müsste man wohl explizit bestellen.) Gewiss auch heute gibt es unterschiedliche Auffassungen in punkto Ernährung, aber es sind keine theologisch motivierten Streitigkeiten, wobei es sicherlich Menschen gibt, bei denen die richtige Ernährung durchaus zu einer Ersatzreligion geworden ist und die eine sehr missionarische Gesinnung haben ihren Standpunkt zu vermitteln.
Es gab aber noch einen anderen Konfliktherd: nämlich der Umgang mit den heiligen Tagen:
- Sollte man den Sabbat halten?
- Oder besser den Sonntag, weil Jesus da auferstanden ist?
- Oder lieber beide Tage?
- Oder doch gar keinen Tag, weil man doch frei vom jüdischen Gesetz war?
Wie viele würden sich wohl auch heute wünschen, dass Paulus ganz klare Ansagen macht, was die Gestaltung des Sabbats/Sonntages betrifft. Aber weit gefehlt. Es geht hier ja nicht um Ehebruch oder Diebstahl, dazu hätte Paulus sich wohl sehr klar geäußert. Es geht um die Ausgestaltung der Nachfolge. Es geht nicht um besser sündigen, sondern um richtig nachfolgen.
Umso länger ich im Glauben stehe umso mehr stelle ich fest, dass das NT kein Gesetz-buch ist wie das AT. Wir finden hier viel Freiraum in Fragen der Lebensgestaltung und der persönlichen Nachfolge. Und so auch hier:
V. 5 „Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt!
V. 6 Wer den Tag beachtet, beachtet ihn dem Herrn. Und wer isst, isst dem Herrn, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht isst, isst dem Herrn nicht und sagt Gott Dank.
V. 7 Denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst.“
Beides ist möglich. Man kann zu Gottes Ehre Fleisch essen und man kann zu Gottes Ehre darauf verzichten. Man kann frei sein zum essen und nicht frei sein zum essen.
Beides ist möglich. Man kann zu Gottes Ehre einen Tag höher als andere halten und kann aus der Freiheit des Glaubens darauf verzichten.
Jeder soll in der Gestaltung der Nachfolge seiner Überzeugung gemäß handeln, aber ohne über den, der eine andere Überzeugung hat die Nase zu rümpfen und ohne ihn zu richten.
Eine kurze Geschichte, die ich im Internet gefunden habe, verdeutlich dies:
Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen von Keshan. Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte. „Der arme Junge“, sagte da ein Vorübergehender. „Seine kurzen Beinchen versuchen, mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft.“ Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen. Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „ So eine Unverschämt-heit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft.“ Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzen. „Hat man so etwas schon gesehen?“ keifte eine schleierverhangene Frau, „solche Tierquälerei? Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan, die arme Kreatur!“ Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter. Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: „So dumm möchte ich einmal sein! Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?“ Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Gleichgültig, was wir machen“, sagte er, „es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten.“
(Quelle: Nossrat Peseschkian, Der Kaufmann und der Papagei)
Nach der eigenen Überzeugung handeln ohne den anderen zu verurteilen.
In der CGF sind wir ja mittlerweile so homogenisiert und pasteurisiert, da finden wir gar keinen Ansatzpunkt mehr für irgendwelche theologischen Streitigkeiten. Wir wissen bspw. wie jeder über Taufe denkt. Jeder soll da nach seiner Überzeugung handeln. Manchmal denke ich ein bisschen mehr Reibung würde uns gar nicht schaden, weil mancher dadurch herausgefordert wird, vielleicht auch angetrieben und angespornt wird.
Aber in anderen christlichen Gemeinden gibt es oft noch genug solcher Reizthemen: Ist es für das Reich Gottes förderlicher zu bauen oder nicht zu bauen? Wie laut, wie modern, wie elektrisch usw. soll die Lobpreisband sein? Das sind oft die Gemeindespalter. Frauenordination ist bei manchen auch ein Thema. Es gibt sicher noch viel mehr Konfliktherde, die ich mir mit meinem schlichten Gemüt mir gar nicht vorstellen kann.
V. 10 „Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.“
Und weiter schreibt Paulus, nicht nur nicht richten, sondern sogar so das Leben gestalten, dass es dem anderen kein Stolperstein ist.
V. 13 „Lasst uns nun nicht mehr einander richten, sondern haltet vielmehr das für recht, dem Bruder keinen Anstoß oder kein Ärgernis zu geben!“
Kein Fallstrick sein! Das ist jetzt ein Wort an die Starken. Wenn ich frei bin zum Verzehr, dann kann ich auch frei sein zum Verzicht in der Gegenwart des Schwachen. Nicht damit ich es dem anderen Recht mache, sondern damit ich durch mein Verhalten dem anderen, dem jungen und schwachen im Glauben nicht in Glaubenskrisen führe.
Trotzdem stellt Paulus klar, auf welcher Seite er steht:
V. 14 „Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an sich unrein ist; nur dem, der etwas als gemein ansieht, dem ist es unrein.“
Hier beruft er sich nicht auf sich selbst, sondern auf Jesus Christus. Entweder bezieht er sich auf eine geistliche Offenbarung oder auf Worte Jesu. Und Jesus sagte ja bspw. im Disput mit den Pharisäern und Schriftgelehrten, dass alle Speisen rein sind und nichts von außen den Menschen verunreinigen kann (Mk. 7, 15 - 23).
Aber trotzdem im gemeindlichen Miteinander geht es nicht darum Recht zu bekommen, nicht um das Urteilen und Verurteilen, sondern es geht um einen gemeinsamen Wandel in der Liebe, um gegenseitigen Respekt und Anerkennung, um Rücksichtnahme.
V. 15b sonst „wandelst du nicht mehr nach der Liebe.“
Denn….und jetzt kommt endlich der Vers des Predigttextes:
V. 16 „Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.“
oder besser verständlich:
„Denn im Reich Gottes geht es nicht um Fragen des Essens und Trinkens, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude.“ (Röm. 14,16 NGÜ)
Wenn im NT vom Reich Gottes die Rede ist, dann geht es immer um die ausgeübte Königsherrschaft Gottes, nicht um ein regionales Reich oder Gebiet. Es bedeutet also etwa soviel wie. da:
wo Gott unter Euch herrscht,
wo das Wesen seiner Herrschaft gegenwärtig ist ,
wo seine Liebe gegenwärtig ist…
Dort spielen solche Fragen keine Rolle mehr.
Nächstes Jahr ist Luther-Jahr. Was hat den jungen Luther gequält? Die Frage: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?
Auch darum geht es in unserem Text: Wie esse ich richtig? Wie halte ich den Feiertag richtig? Die Antwort: Ich muss keine Reinheitsvorschriften mehr beachten um vor Gott bestehen zu können. Ich habe bestanden!
Diese Fragestellungen gehen daher am Kern des Evangeliums vorbei. In einer Klassenarbeit würde der Lehrer wohl sagen: Leider eine Themaverfehlung.
Jetzt hatten wir eine lange Herleitung was das Reich Gottes nicht ist. Wahrscheinlich typisch deutsch: immer auf das Negative schauen. Jetzt wollen wir aber noch auf das Schauen, was das Reich Gottes ausmacht: Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist!
Gerechtigkeit, Friede und Freude. Also, ehrlich gesagt: ich hätte es wahrscheinlich anders definiert. Zuallererst hätte ich Liebe geschrieben und wenn ich jetzt ein organisch-dynamischer Vollblut-Pfingstler wäre, hätte ich wohl auch noch Kraft geschrieben und Barm-herzigkeit natürlich und selbstverständlich Gnade und…..
Nun, ich bin mir nicht sicher, ob Paulus dies als abschließende Aufzählung verstanden haben wollte, aber er hat sich sicherlich dabei etwas gedacht.
Und daher ist es sicher kein Zufall, dass hier als erstes Gerechtigkeit steht. Gerechtigkeit ist ein Wesenszug Gottes. Gerechtigkeit meint mehr als unser regulatives Verständnis.
„Die Bibel meint also mit der Gerechtigkeit Gottes seine umfassende Lebensgabe und Lebensgnade.“
(Quelle: Brunnen, Das große Bibellexikon Band 2)
Denn das ist es ja, was im Reich Gottes bewirkt wird: nicht durch mein ängstliches Streben, sondern durch Gottes Gnade: ich werde gerechtfertigt und erfahre ohne eigenes Zutun, durch das Werk Christi Gottes Gerechtigkeit.
„und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Röm. 3,24 Rev. Elb.)
Und diese Gerechtigkeit bewirkt Frieden mit Gott.
„Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein.“ (Jes. 32,17 Luther)
So beschreibt Jesaja das Wesen des kommenden Königreiches.
Aber ich denke Gerechtigkeit hat immer auch eine Dimension zu meinen Nächsten hin. Auch in diese Richtung sollen Gerechtigkeit und Frieden als Wesen des Reiches Gottes sichtbar werden. Der wahre Gottesdienst findet im Alltag statt, schreibt Paulus an anderer Stelle im Römerbrief (12,1).
Aus der Gerechtigkeit mit Gott entspringt Gerechtigkeit im Alltag. Gerechtigkeit drückt sich immer in Beziehungen aus. Beim Volk Israel war der Gradmesser der Umgang mit den Witwen, Waisen und Fremden. Auch heute wieder ein aktuelles Thema: der Umgang mit den Fremden.
Als ich von der Partei mit dem C im Namen kürzlich gelesen habe, sie wollen Asyl künftig auf Christen reduzieren, musste ich an das Wort Jesu denken: „Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?“ (Mt. 5,46 Rev. Elb.)
Gerechtigkeit im Alltag, in der Gesellschaft, in der Politik, im Reich Gottes…ein spannendes Thema. Stoff für viele weitere Predigten.
Frieden. Wer Frieden mit Gott hat, kann auch Frieden mit seinen Mitmenschen leben. Dabei ist nicht nur kein Krieg und kein Streit gemeint, sondern ein füreinander sorgen. Ein sich aktives Einsetzen.
V. 19 „So lasst uns nun dem nachstreben, was dem Frieden…dient.“
Fehlt noch Freude. Ich muss zugeben: Ich hab´s nicht so mit der Freude. Ich bin einfach sowas von ausgeglichen. (Liegt vielleicht daran, dass ich seit meiner Jugend „beta-geblockt“ bin.) Ich bin schon zufrieden, wenn ich mich mal innerlich freue. Wenn ich auf irgendwelchen Konferenzen bin und dann enthusiastisch jubelnde und emotional verzückte Christen sehe, komm ich mir mit meiner Ausgeglichenheit immer recht minderbegabt vor.
Aber das biblische Freude bedeutet viel mehr. Sie meint ein ganzheitliches Wohlbefinden. (Und mit Wohlbefinden kenn ich mich als Wohlrab aus.) Fülle. Leben in Fülle.
V. 18.19 „So lasst uns nun dem nachstreben, was dem Frieden, und dem, was gegenseitigen Erbauung dient.“
AMEN.
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